Weinbau im Meißner Elbtal"Schmecken können..."Gastwirt

 

"Der Wein ist ein Ding,
in wunderbarer Weise
für den Menschen geeignet...
(Hippokrates)
Grafik Elblandschaft

 

"Wein & Geschichte"

Weinberg Vom Weinstock . . .

Der Weinbau im Meißner Elbtal kann auf eine 800jährige Tradition zurückblicken. Als ältester Nachweis für sächsischen Elbwein gilt eine Urkunde aus dem Jahre 1161 mit der Meißens Markgraf Otto der Reiche der St. Egidienkapelle einen Weinberg übereignete. Auf eben diesem Meisaberg wird auch noch heute Wein angebaut.

Im Jahre 1272 schenkte Markgraf Heinrich der Erlauchte dem Kloster Seußlitz einen Weinberg. In dichter Folge können in der Folgezeit elbauf-und elbabwärts Weinbauorte benannt werden: 1250 Radebeul, 1268 Seußlitz, 1286 Dresden, 1473 Stüptitz bei Torgau.

Weinpresse zur Presse,

ins Fass . . .Weinfass

Seine größte Ausdehnung erfuhr der Elbweinbau im 15. und 16. Jahrhundert, auf 4000 bis 5000 ha kann der mittelalterliche Weinbau in Sachsen nach heutigem Kenntnisstand geschätzt werden. Auch die Meißner Bischöfe betätigten sich als Winzer, besaßen sie doch einige der besten Lagen.

Seit dem 18. Jahrhundert schrumpfte das Anbaugebiet kontinuierlich. Niedriger Stand der Produktivkräfte, billigere und bessere Weine westlicherer Anbaugebiete, billigere Konkurrenzgetränke wie Bier, Kaffee, Tee waren die Hauptursachen. Die Einschleppung der Reblaus vollendete nur den Niedergang des Elbweinbaues. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren es ungefähr 20 ha, die noch mit Reben bepflanzt waren.
Rettung brachte der Franzose Planchon, der lausresistenten amerikanischen Wildreben die europäischen Züchtungen aufpfropfte. 1905 wurde der Pfropfenanbau für Sachsen freigegeben, 1907 bereits bepflanzte Baumeister Bahrmann in Seußlitz seinen Berg mit den reblausfesten Reben.

Weinflasche

zu Ihrem Wohl - Auf Ihr Wohl!

Heute werden in den Elbweindörfern etwa 60 ha Weinbergfläche bewirtschaftet, das sind 30 % der Gesamtfläche des Elbweinanbaus. Zu den besten Lagen der "Sächsischen Weinstraße" gehören auch die Hänge bei Diesbar-Seußlitz, besonders die so genannte Goldkuppe. Dort gedeiht der "Seußlitzer Heinrichsburg".
Für die Elbweindörfer sind die Hauptsorten: Müller-Thurgau, Weißburgunder, Traminer, Riesling und Ruländer. Erst seit jüngster Zeit werden Scheurebe und Kerner angebaut.

 

Kleine Weinkunde:

 

Weine der Elbweindörfer stellen sich vor:


 

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